Warum SharingLab?

Die Geschichte der Macht sowie die reale Ausübung und Erhaltung derselben bleibt den meisten verborgen. Mit Wissen hat das nichts zu tun. Das sollte niemand wissen!

(Michel Foucault, 1976)

Mit Sharing Lab möchte ich Räume schaffen, um sedementiertes Wissen, welches zur Machtverschleierung und damit zur nachhaltigen Aufrecherhaltung von patriarchalen, klassistischen und rassistischen Machtverhältnissen dient, intervenieren und sabotieren. Stattdessen möchte ich Räume schaffen, halten, ermöglichen, in denen nicht nur kritische Wissensproduktion möglich ist, sondern auch unterdrücktes und verdrängtes Wissen (und Lebensrealitäten) erinnern, aktivieren. Es geht um Fragen wie z.B. welche Wissensformen, werden wie zu wessen und welchem Nutzen produziert und auf wessen Kosten? Welches rassistisch, sexistisch und/oder klassistisch strukturierte Wissen formt und prägt maßgeblich die Strukturen meines Trägers, meiner Arbeitsgruppe, mein Denken, meine Wahrnehmungsmuster und schließlich mein Handeln in sozialen Beziehungen, wie Freund*innenschaften, (Wahl-)Familie etc. oder in meiner beruflichen Praxis (u.a. in der pädagogischen und sozialarbeiterischen Praxis). Wie kann ich dieses Wissen erkennen, wie kann ich es verlernen und auf eine strukturellen Ebene umsetzen. Wie können wir Handlungspraktische Anstöße und Impulse für eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft setzen und tatsächlich ein ‚mehr‘ an Soziale Gerechtigkeit erreichen. Wie können wir in sozialen Beziehungen tatsächliche Nähe und Solidarität empfinden und leben.